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Arbeiten mit Farbe

Farbe ist ein visueller Eindruck, den das Gehirn einer bestimmten Wellenlänge zuordnet, die vom Auge erfasst wurde.

Die Weiterentwicklung der Druck- und Vorstufentechnik brachte einen Trend zu mehrfarbigen Drucksachen mit sich.
Arbeiten mit Farbe setzt ein solides Grundwissen voraus, will man brauchbare Ergebnisse erhalten.

Grundsätzlich unterscheidet man zwischen additivem und subtraktivem Farbmischsystem:

Farbkreise additives Farbsystem (2 kB)
Additives Farbsystem (RGB)
Hier leuchten die Farben selbst (es wird farbiges Licht gemischt), die drei Grundfarben Rot, Grün und Blau ergeben zu gleichen Anteilen gemischt je nach Intensität Weiß (100 %) bis Schwarz (keine Lichtemission). Das können Sie beispielsweise sehen, wenn Sie den Bildschirm Ihres Monitors mit einer Lupe betrachten.
Farbkreis subtraktives Farbsystem (2 kB)
Subtraktives Farbsystem (CMY)
Hier wird Licht wie von einem Farbfilter absorbiert. Die weiße Papierschicht wirft alles Licht zurück, das durch die darüberliegenden Farbschichten, entsprechend ihrer Farbe, gefiltert wird. Zum Auge gelangen nur die Farbanteile des Lichtes, die nicht ausgefiltert wurden. Kein Farbauftrag entspricht dem Farbempfinden "Weiß", alle Farben übereinandergedruckt "Schwarz". Gegenüber dem RGB-Farbsystem ist ein Verlust der Reinheit und Leuchtkraft der Farben zu erkennen, der durch die vom Idealfall abweichenden Farbpigmente bedingt ist.

Das größte Problem bei der ganzen Sache ist, dass die Farben auf jedem Gerät verfälscht dargestellt werden, bzw. gar nicht dargestellt werden können (s. Kapitel Farbräume und Farbprofile), da sie in unterschiedlichen Farbräumen arbeiten oder technisch bedingte Abweichungen auftreten - so hat man bei der Erstellung einer Drucksache nicht die volle Kontrolle, wie das Endprodukt aussehen wird. Selbst wenn das ganze System kalibriert ist, spielen noch viele Umgebungseinflüsse wie Umgebungshelligkeit, am Monitor eingestellter Wert für Helligkeit und Kontrast, Farbe des Umgebungslichtes (wird z. B. von der Farbe der Tapete oder der der Kleidung des Betrachters beeinflusst) usw. eine Rolle. Nicht umsonst sind die Bildbearbeitungs-Arbeitsplätze mit aufwendiger Normlicht-Beleuchtung ausgestattet, die eine gewisse Sicherheit, was die Umgebungsbedingungen angeht, bieten. Zu allem Übel zeigen selbst auf einem kalibriertem System verschiedene Programme gleiche Farben leicht unterschiedlich, da z. B. verschiedene Color-Management-Module verwendet werden.

Dokumente mit Schmuckfarben zu erstellen ist bezüglich der Farben relativ problemlos. Der Monitor zeigt zwar eine andere Farbe an, aber man hat die Farbfächer als verläßliche Kontrollmöglichkeit.
Dokumente in CMYK-Skalenfarben sind da schon problematischer (s. oben). Für die Erstellung einfacher vierfarbiger Drucksachen reichen normale PC-Geräte und Software sicherlich aus - für farbverbindliche hochwertige Drucksachen sind aber größere Investitionen und einiges an Fachwissen nötig. Solche Arbeiten sollten Sie entweder Fachleuten überlassen, die über hochwertige kalibrierte Technik, die nötige Software und das Fachwissen verfügen - oder sich entsprechend ausstatten und das nötige Wissen aneignen.
Durch die Verwendung und Einbettung von Farbprofilen ist es heute schon um einiges einfacher geworden, da diese eine automatische Konvertierung in den Arbeitsfarbraum der Druckerei ermöglichen, aber 100%-ig vorhersehbar sind die Ergebnisse noch immer nicht. In jedem Fall sollten die gelieferten Probeausdrucke/Softproofs auf ihre Farbe kontrolliert werden, um Überraschungen zu vermeiden.

TIP: Überlegen Sie sich vor dem Erstellen einer Drucksache, ob diese mit Schmuck- oder Skalenfarben gedruckt werden soll und stellen Sie die Farbpaletten in Ihrem DTP- oder Zeichenprogramm entsprechend ein:


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